Organspende


Ein vermeintlich schwieriges Thema, mit dem "man sich nicht gerne beschäftigen möchte" - warum eigentlich ?
Weil es unsere Gedanken an einen Ort führt, den wir gerne meiden, nämlich dorthin, wo unser Leben endet.

Wer sich mit der Frage befasst, ob er seine Organe spenden soll oder nicht, dem wird schnell klar, dass dies nur im Fall des eigenen Todes möglich ist (von dem seltenen Fall der Lebendspende einer Niere unter Verwandten einmal abgesehen). Aus meiner Sicht ist es jedoch lohnend, sich dieser Thematik zu stellen. Es gibt nämlich in Deutschland eine lange Warteliste für Patienten, die ein Spenderorgan benötigen. Und etliche von ihnen sterben, bevor ein passendes Organ für sie gefunden wurde.

Ich persönlich habe eine Antwort für mich gefunden: ich bin Organspender. Ich fände es absurd, wenn am Ende meines Lebens meine noch brauchbaren Organe mit den anderen sterblichen Überresten beerdigt oder verbrannt würden, obwohl sie einem kranken Menschen helfen könnten.

Leider gilt in Deutschland nicht die Widerspruchslösung (Organe dürfen entnommen werden, wenn dem nicht zu Lebzeiten widersprochen wurde) wie in anderen europäischen Staaten. Hierzulande gilt stattdessen nach dem Transplantationsgesetz die Zustimmungslösung (Organe dürfen nicht entnommen werden, wenn nicht der Spender oder seine nächsten Verwandten dem zugestimmt haben). Bei dieser gesetzlichen Regelung muss ein Mensch, der seine Organe im Todesfall spenden möchte, dies nach aussen hin kund tun.

Ich habe mir daher einen Organspendeausweis besorgt, den ich in meiner Brieftasche ständig mit mir führe. Ich möchte meinen Hinterbliebenen die Frage ersparen, ob sie im Falle meines Todes meine Organe zur Transplantation freigeben sollen oder nicht. Diese Entscheidung habe ich bereits zu meinen Lebzeiten selbst getroffen.

Und ich möchte auch Sie ermutigen, Organspender zu werden ! Wenn Sie hierzu noch weitere Informationen benötigen oder einen Spendeausweis zum Herunterladen haben wollen, dann empfehle ich Ihnen den Besuch der folgenden Seiten:

 

Deutsche Stiftung Organtransplantation Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

 

Vielen Dank für ihre Bereitschaft, sich mit diesem Thema zu befassen !

 


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Letzte Aktualisierung: Juni 2007